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Das Alte Weltbild!

Auf Erden wächst der Weltenbaum,
Er trägt den weiten Himmelsraum.
Vom Himmel kam der Hammer weit,
Erweckt des Baumes Fruchtbarkeit.

Denn zwischen dessen Zweigen
Wird sich das Weltlicht zeigen.

So oft das schien verloren,

Ward es dort neu geboren.

Und zeugt mit seiner Strahlenkraft
Stets neues Leben sonnenhaft,

Umrollt als Rad im Kreise

Baumwelt und Hammerweise.

Das ist kein Bild mit anderem Sinn,
Liegt lauter Wirklichkeit darin,

Die Herz und Hirn, noch ungeschieden,

Zehntausend Jahre schenkte Frieden.

 Dieter Vollmer


Der ewige Baum

Ich weiß im Walde einen Baum,
man sieht die höchsten Zweige kaum.

Am Fuße spinnen Nornen still

Und jede etwas sagen will.

Die erste Norne nennt sich Skuld,
sie sitet am Bronnen der voll Schuld,

denn Schlagen wimmeln ohne Zahl

in diesen Bronnen überall.

Werdandi heißt die zweite Norn,
sie hütet fein den reinen Born

der Wissen schenkt und weise macht,

trinkt man aus ihm in stiller Nacht.

Die dritte Norn Frau Urda heißt,
mit goldnem Seil den Weg sie weist

zum heiligsten der  Bronnen hin,

auf dem zwei Schwäne Kreise ziehn.

Drei Wurzeln tragen stolz den Baum,
sie ragen in den Weltenraum.

Die eine führt nach Nifheim

Und trägt in sich den Todeskeim.

Denn hört, der Neidwurm Niedertracht
Benaget sie bei Tag und Nacht,

gefährdet so durch Zeit und Raum

der allerschönsten, hohen Baum.  

Die zweite Wurzel führet weit
Ins Riesenheim für alle Zeit.

Sie stützt den Baum mit starker Kraft,

ein Bronnen ihr Erquickung schafft.

Die dritte Wurzel führt dorthin
Wo Götter nach Walhalla ziehn.

Sie führt hinweg von Raum und Zeit

Und endet – in der Ewigkeit.

Nach Hertha Fritzsche

 

Mythische Schau

Den Allbaum weiß ich / Irminsul heißt er /
Golden glänzt er / im blauen Gezelt.
Der Himmelswagen hält ihn

Hoch im Weltwind;

Tief im Urgrund / Streckt er die Wurzeln.

Dort nähren die Nornen / das heilige Wasser,

Den Brunnen der Wurd / und Werdands Quelle,

Skuld aber weiß / was ewig sein soll,

Der Menschen Gesittung / der Götter Gesetz.

Nordstern neigt sich / und Nördlichen allen –

Um ihn kreist der Gestirne Rund.

Den göttlichen Rater, dem Schicksals Wisser

Folgen wir ruhig dem uralten Ruf.

Herz folgt ihm, weil Herren – Freunde
Die gleiche bleibt in Sieg und in Fall.
Neu weht der Nordwind aus Islands Eisfeldern.

Hell steigt das Licht im anderen Weltjahr.

Was Seher sagen / wird sinnvoll un:

Wir wissen, dass Allwelt ein Neues gebiert.

Froh schaun wir auf Enkel / die unser Schutzbild,

Das Innbild der Art / Im Blute tragen.

Sie werden es eins wie ehmals gestalten,

Die alten Gesetze der Urart des Nords.

Sie wecken aus Wissen des Unbewussten
Die neue Welt und wachsen im Kampf.
Wilhelm Schnitter 

 

Die zwei Raben

Einst ging ich übers Moor allein
da hörte ich zwei Raben schrein,
der eine rief dem andern zu:
"Wo solln wir heute speisen, ich und Du?
Wo solln wir speisen, ich und Du?"


"Drüben im Graben unbewacht
liegt ein Erschlagner seit heut Nacht.
Und niemand weiß, daß er dort blieb,
nur sein Hund, sein Falke und sein junges Lieb`,
sein Hund, sein Falke und sein Lieb`.


"Sein Hund geht wieder auf Beute aus,
Sein Falke bringt das Wild nach Haus
Sein Lieb ist mit ´nem Neuen fort,
Also könn´ wir in Ruhe speisen dort,
könn´ wir in Ruhe speisen dort."


"Du setzt auf seinen Nacken dich,
Die blauen Augen sind für mich,
`Ne goldne Locke aus seinem Haar
soll wärmen unser Nest im nächsten Jahr,
wärmt unser Nest im nächsten Jahr."


Mancher wird fragen, wo er sei
Doch niemand weiß es; einerlei!
Durch seine Rippen kann man durchsehn,
und drüber wird der Wind für immer wehn,
wird der Wind für immer wehn." 


Odin´s Biersaal . . .

Der Germane von seiner Idee der Welt begeistert ist,
weil darin der Genuss des edlen Bieres,
nach dem körperlichen Tode noch vermehret wird
und viele zu leerende, leckere Maße misst,
sofern du ein starkes Wesen bist!

Einem Nichtgermanen erscheint oft verlockender der Genuss
der goldnen Weine und stolz darob er den Kopf nach oben reckt,
doch dies ändert sich im Biersaal des Asengottes Odin bald,
denn dort selbst dem Franzosen noch, Germanenbier wie spritziger
Champagner schmeckt!

Es weit und breit auch nicht einen gäb
der nicht gern in der Gesellschaft anmutiger Walkürenweiber
einen guten Humpen häb!

In Odins Biersaal sitzen die Edlen in endlosen Reihen
auf festlich, mit Blumen geschmückten Bänken, -
lassen sich von den schönsten Walküren kühles, blondes
Bier einschenken!

Damit auch der Magen nicht kommt zu kurz,
gibt es allerhand der Leckerei'n,
bis hin zum gebratenen der Wurz,
dem wilden Schwein!

Unter den reichlich gedeckten Tischen,
die Hunde der Tapferen und Treuen,
sich die Knochen und Reste fischen
und sich auf die nächste Hatz schon freuen.

Um den Biersaal rings herum,
in Tausenden von schönen Räumen,
wie in einem bunten Rahmen,
nach dem Gelage - die Germanen,
von neuen Heldentaten träumen!

Doch das Treiben ständig weitergeht,
jeder solang teilnimmt,
wie er fest genug auf seinen Beinen steht!

Den Saal erfüllt ein immerwährendes Gegröle,
Geschmatze und Gejaule -
Walküren sich darum bemühn,
dass ein jeder sich die Kehle öle
und auch den Hund, den treuen, ein bisschen
in dem Nacken kraule .

An den Wänden - Felle, schöne Schilde und manche Waffe hängt,
ungezählte, aus Eisen geschmiedete Leuchten,
Licht und Wärme spenden,
alles sich zu einer vielgestaltigen Kulisse mengt!

Instrumente erklingen, irgendwoher von den Tischen,
es braust auf Gesang, auch Walküren stimmen ein,
da wird manches Auge blank und verstohlen Germanen
sich Tränen der Rührung trocken wischen!

Walküren, derer gibt's im Biersaal Odins zweierlei
verschiedene Sorten,
zweierlei verschiedne Art,
die einen unschuldig, lieblich, fraulich, süß,
die der Anmut nicht karenzen
und dem Neuankömmling den Willkommensbecher Bier kredenzen!

Die andern kampferprobt und nie gebremst durch Eisenpforten,
Frauen die fechten, raufen und auch saufen,
Frauen die Medaillen horten,
Frauen, die da hart!

Auch wenn alle in Eintracht saufen, schmatzen und sich mal spass-haft mit dem Schwert ankratzen, wird dennoch in Odins Biersaal ständig sich gerüstet Tag für Tag - damit einst der Erdenrund - wenn Wolfszeit um Thule ist
befreit wird von dem Bösen, ausgemistet, restlos besiegt
von Odins tapfrer Schar, vernichtet in dem Feuerschlund,
auf das niemals mehr gekrümmt, eines edlen Germanen Haar!

Liebe, Reinheit und Treue,
gesiegt über Niederträchtigkeit
und hinterhält'ge List,
weil das Edle doch das Stärkere geblieben ist!

Drum lasst uns Germanen trachten ein Leben lang,
dass stark, rein und treu wir werden,
um da mitzusitzen in Odins Biersaal,
auf der festlich mit Blumen geschmückten Bank -
mitzustreiten, erringend den letzten großen Sieg der Siege,
damit beendend auch den Krieg der Kriege,
der uns zum ew'gen Leben führt,
denn das ist der Schöpfung wahrer Sinn
und es ist das was allen, die reinen Herzens sind gebührt!

Erilar Wolf

 
 

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