Begrüßung des Sommers: In der ersten Aprilhälfte wurden besonders der Alben und ihrem Herrscher Frey gedacht.
Disenopfertag: Vor allem in Schweden - Verehrung der Ahnen & Naturgottheiten (höhere Wesen) und ihrer Herrscherin Freyja in der ersten Februarwoche.
Erntedankfest: Eines der wenigen germanischen Feste, dessen Bedeutung bis in unsere Zeit noch nicht verloren ist. Es findet im September (30.09.) nach dem Einholen der Ernte statt. Verehrung von Thor, Sif und Frey.
Fastnacht: Vollmond nach dem 03.01. - hier wird das Ende des Eises gefeiert. Es war im Allgemeinen üblich, sich zu diesem Fest mit einer Tiermaske zu verkleiden.
Feier der Jugend: Der Göttin Iduna wurde gegen der dritten Märzwoche ein Fest veranstaltet.
Frühlings Tag- und Nachtgleiche: 20.2.
Frühlingsbeginn: Im März (Tag ungenau) findet die Verehrung der Fruchtbarkeitsgöttin Nerthus statt. Ihr zuliebe gab es auch einen Umzug (Karneval), der mit einem geschmückten Wagen, sowie einem Abbild Ihrer stattfand. Dieses Fest zu Ehren Nerthus sollte für eine ertragreiche Ernte im nächsten Jahr sorgen.
Getreide Feste: Zu Ehren Freys, Sif und Thors wurden zum August hin Feste an den Abenden zur Getreideernte ausgelegt.
Herbstopferfest (Tag und Nacht gleiche): Es wurde ursprünglich der Beginn der Jagd gefeiert (23.09).
Julfest /Wintersonnenwende: Ende Dezember (21.- 22.12.) / erste Januar Woche. Jul bedeutet soviel wie Sonnenrad / Besprechung mit den Toten. Einige im Norden gepflegte Weihnachtsbräuche haben ihren Ursprung in dem Julfest – z.B. das Verbrennen des Julblockes am Herdfeuer oder das zauberkräftige Julbrot. In Schweden gibt es heute noch den Julklapp, ein Geschenk das heimlich vorbereitet und anschließend mit einem lautem Schrei in die Stube geworfen wird. Während der Jultage wurden auch die Juleide ( Eidsbruderschaften, Gemeinschaftsbindungen und Militärische Bündnisse) neu geschworen, damit sie auch im neuen Jahr Bestand hatten. Im Allgemeinen wurden Frey und Odin sehr verehrt. Der letzte Tag des Julfestes jedoch war der Frigg oder Freyja gewidmet.
Leinenernte: 2. Vollmond nach Mittsommer (12. Ernting), hier wird der Erfolg der begonnenen Ernte gefeiert.
Mittwinteropferfest: Zu Ehren Thors - Mitte Januar; Thor kämpfte zu dieser Jahreszeit mit den Eis/Frostriesen (Eisheiligen).
Ostern: Zum 20.03. hin wurde Ostara, die Göttin der Fruchtbarkeit, mit verschiedenen Opferritualen verehrt. Als Fruchtbarkeitssymbole zu diesem Fest, galten insbesondere Eier und Kaninchen. Die Eier wurden oftmals bemalt und vergraben. Das Wiederauffinden dieser, durch nahestehende Personen, sollte für einen reichen Kindersegen im folgendem Jahr sorgen. Die Kaninchen wurde verbrannt oder verspeist. Im 19. Jahrhundert kam der Brauch zum heutigen Ostern wieder auf.
Die gegenseitige erscheinung bei den Vanen ist Nerthus, sowie Noreia bei den Kelten (z.B. in Austria).
Samhain / Halloween: Samhain findet in der Nacht vom 31. Oktober auf den ersten November statt. Es ist ein Totenfest, an dem man den Ahnen gedenkt. Zu Samhain öffnet sich die Unterwelt und die Geister der Ahnen erwachen.
Sommersonnenwende: Zum Mittsommer am 21.06. wurden Sunna und Baldur im Juni zu den Feierlichkeiten der Tag- und Nachtgleiche geehrt.
Thing: Im Februar, zu Beginn des Frühjahres, hauptsächlich aber im Sommer abgehaltenes Gericht während des Julis. In Island wurde es auch schon im Juni, vor oder nach Einholen der Ernte, abgehalten. Tyr wird in dieser Zeit sehr verehrt.
Walpurgisnacht: 30.04. (Beltane), den Namen Walpurgisnacht verdankt das keltische Beltane eigentlich der germanischen Göttin Walpurga, der Großen Göttin, für die es viele Bezeichnungen gibt. Die Hexen feierten in der Nacht zum 1. Mai traditionell die Heilige Hochzeit zwischen der Großen Göttin und ihrem Gefährten, die dadurch für fruchtbare Felder, Kindersegen und reichlich Jungvieh sorgten.
Zweites Disenopferfest: 14.-15. Oktober. Zu diesem Herbstfest wird den Wesen der Natur, den Elfen und Disen für eine erfolgreich Ernte im nächstem Jahr, Kinderwunsch und ein friedliches Jahr geopfert. Der 14.10. galt besonders den eigenen Ahnen.
|